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Autonomieentwurf

Aktuelles

Im Labyrinth Heft 7 erschienen

Im August 2023 ist die siebte Ausgabe der vom VSFA herausgegebenen „Hefte für Autonomie“ erschienen. Das Heft enthält Texte von Artem Chapeye, Harald Wolf, Cornelius Castoriadis, Reiner Geulen, Fabio Ciaramelli, Helmut Dahmer und der Gruppe Écran total, außerdem Bilder von Francisco de Goya und Herbert Pföstl. Inhaltsverzeichnis, Einleitung sowie eine Inhaltsübersicht über die Hefte 1-7 finden sich hier. Bestellt werden kann die Zeitschrift über den Buchhandel oder direkt beim Verlag Edition AV.

Castoriadis-Workshop in Kassel

„Die Gesellschaft und das Imaginäre. Zur Philosophie von Cornelius Castoriadis“ – so lautet der Titel eines Workshops, der – organisiert von Dirk Stederoth – am 9. Dezember 2022 am Institut für Philosophie der Universität Kassel stattfindet. Mit Vorträgen vertreten sind Markus Gante (Bochum), Wilfried Gärtner (Kassel), Hendrik Wallat (Hannover) und Harald Wolf (Göttingen). Das Workshop-Programm findet sich hier.

Im Labyrinth Heft 6 erschienen

Im August 2022 ist die sechste Ausgabe der vom VSFA herausgegebenen „Hefte für Autonomie“ erschienen. Es enthält neben Texten von Reiner Geulen und Kelly Grotke zum Krieg in der Ukraine unter anderem Beiträge von Matthieu Amiech, Cornelius Castoriadis, Harald Wolf und Peter Plener, außerdem Bilder von Max Ernst und Herbert Pföstl. Inhaltsverzeichnis und Einleitung finden sich hier. Bestellt werden kann die Zeitschrift über den Buchhandel oder direkt beim Verlag Edition AV.

Neuerscheinung: Fenster zum Chaos

Als Band 9 der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis ist im Oktober 2021 der Band Fenster zum Chaos erschienen. Seit den 1970er Jahren hat Castoriadis immer wieder die Frage nach der Bedeutung und der Zukunft von Kultur und Kunst gestellt. Seine Antworten sind Teil seiner Diagnose eines allgemeinen gesellschaftlichen „Anstiegs der Bedeutungslosigkeit“. Die in dem Band versammelten Texte (zur Musik, zur Funktion der Kritik, zur Kunst als „Fenster zum Chaos“) enthalten profunde Reflexionen über die Beziehungen zwischen kultureller Schöpfung, Kunstwerk und Gesellschaft, und sie geben nicht zuletzt auch Aufschluss über die große Bedeutung der Musik für die persönliche Entwicklung des Autors. Mehr zum Inhalt findet sich hier. Umfang des Bandes: 223 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

Im Labyrinth Heft 5 erschienen

Im Juni 2021 ist ein weiteres Heft der vom VSFA herausgegebenen Zeitschrift Im Labyrinth erschienen. Es enthält drei Texte von Cornelius Castoriadis („Denken im Aufbruch“, „Die revolutionäre Kraft der Ökologie“ und einen Nachruf auf Benno Sternberg-Sarel) sowie Beiträge von Klaus Heinrich, Jonathan Simons, Hendrik Wallat und Friedrich Hölderlin sowie Bilder von Richard Oelze, Herbert Pföstl und Pietro Martini. Inhaltsverzeichnis und Einleitung finden sich hier. Bestellt werden kann die Zeitschrift über den Buchhandel oder direkt beim Verlag Edition AV.

Im Labyrinth Heft 4 erschienen

Nach längerer Unterbrechung ist Anfang Dezember 2020 nun endlich die vierte Ausgabe der Hefte für Autonomie erschienen. Sie enthält zwei neu übersetzte Texte von Cornelius Castoriadis („Der große Schlaf der ‚Demokratien’“ und „Psychoanalyse, Gesellschaft und Politik“) sowie Beiträge von Enrique Escobar, Stephen Hastings-King, Yassin al-Haj Saleh, Herbert Pföstl, Reiner Niehoff, Helmut Dahmer und Erhard Lucas. Inhaltsverzeichnis, Einleitung und Bestellmöglichkeiten finden sich hier.

Zur Unterstützung des Göttinger Buchhandels (22.3.2020)

Nachdem die Buchhandlungen in Niedersachsen – wie in vielen anderen Bundesländern (bisherige Ausnahmen: Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) – angesichts der Corona-Epidemie nun geschlossen worden sind (in Göttingen zunächst bis 18. April 2020), kommt es darauf an, diese wichtigen Infrastruktureinrichtungen des kulturellen Bereichs zu unterstützen und ihnen über die aktuelle Krise hinwegzuhelfen. Wir haben daher für die Stadt Göttingen (in Anlehnung an eine Heidelberger Initiative) eine spezielle Seite mit einer Übersicht über die Buchhandlungen und Antiquariate in Göttingen eingerichtet, die es den hiesigen LeserInnen erleichtern soll, zu den Buchläden in ihrer Nähe Kontakt aufzunehmen und bei ihnen zu bestellen. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn ähnliche Unterstützungsinitiativen auch in anderen Städten zur gegenseitigen Hilfe von Leserinnen und Lesern und lokalen Buchhandlungen beitragen würden!

Neuerscheinung: Durchs Labyrinth

Als Band 8 der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis ist im Januar 2020 Durchs Labyrinth erschienen. Es handelt sich um die Neuausgabe der ersten und einzigen vollständigen deutschen Übersetzung eines der unter dem Reihentitel Carrefours du labyrinthe veröffentlichten sechs Aufsatz-Sammelbände von Cornelius Castoriadis, in denen er seit den späten 1970er Jahren seine wichtigsten Arbeitsergebnisse zusammenfasste. Durchmessen und weitergetrieben werden in dem Band die labyrinthischen Gänge der Psychoanalyse, der modernen Wissenschaft und Technik sowie der Philosophie. Mehr zum Inhalt findet sich hier. Umfang des Bandes: 323 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

Im Labyrinth Heft 3 erschienen

Die dritte Ausgabe der Hefte für Autonomie ist im Mai 2019 erschienen und enthält neben zwei Neuübersetzungen von Castoriadis („Ein Anstieg der Bedeutung?“ und „‚Spiros Stinas'“) Texte von Yassin al-Haj Saleh, Henri Michaux, Arthur Rimbaud, Tim Trzaskalik und Helmut Dahmer. Inhaltsverzeichnis, Einleitung und Bestellmöglichkeiten finden sich hier.

Im Labyrinth Heft 2 erschienen

Die zweite Ausgabe der neuen Zeitschrift Im Labyrinth – Hefte für Autonomie ist erschienen und wird Ende Dezember 2018 ausgeliefert. Das zweite Heft enthält u.a. eine Neuübersetzung von Castoriadis („Die Ablenkungskünstler“) sowie Texte von Michael Buckmiller, David Ames Curtis, Karl Korsch und Maria Oikonomou. Inhaltsverzeichnis, Vorbemerkungen und Bestellmöglichkeiten finden sich hier.

Neue Zeitschrift: Im Labyrinth – Hefte für Autonomie

Seit Juli 2018 erscheint eine neue Zeitschrift, die sich vom Werk von Castoriadis inspirieren lässt und nach den Möglichkeiten und Hindernissen gesellschaftlicher wie individueller Autonomie hier und heute fragt. Sie wird vom VSFA herausgegeben, von Harald Wolf, unter Mitarbeit von Uwe Becker, Andrea Gabler und Michael Halfbrodt, redigiert und vom Verlag Edition AV vertrieben. Das erste Heft enthält neben erstmals ins Deutsche übersetzten Beiträgen von Castoriadis unter anderem Texte von Rafael Miranda über die Situation in Mexiko und Stephen Hastings-King über das Schicksal der syrischen Revolution. Das Inhaltsverzeichnis, den Eingang ins Labyrinth sowie die Bestellmöglichkeiten findet man hier.

Veranstaltung: „Revolution und Autonomie“

Im Rahmen des attac-Frühlingsprogramms findet am 29. Mai 2018 im Kulturzentrum Faust in Hannovererneut eine Diskussionsveranstaltung mit Harald Wolf statt, diesmal unter dem Titel „Revolution und Autonomie – Reflexionen über radikale soziale Veränderung mit Castoriadis“. Ist die Revolution die „Lokomotive der Geschichte“ (Marx), der „gewaltsame Einbruch der Massen in das Gebiet der Bestimmung über ihre eigenen Geschicke“ (Trotzki) oder der „Griff des Menschengeschlechts nach der Notbremse“ (Benjamin)? Und wie ist es um ihre Aktualität in der heutigen geschichtlichen Situation bestellt – ist die Revolution, wie einige meinen, heute „wieder da“? Solche Fragen nach dem Sinn und den Perspektiven radikaler sozialer Veränderung sollen in einem Vortrag und der anschließenden Diskussion unter Rückgriff auf die Ideen von Cornelius Castoriadis, die Revolution und kollektive wie individuelle Autonomie eng miteinander verbinden, erörtert werden. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in Der Nachbarin Café und der Eintritt ist frei. 

Veranstaltungshinweis: „There is no liberation without revolution…“ – Die Bewegungen der 60er Jahre

Befreiung aus beengten familiären Verhältnissen und repressiv-autoritären gesellschaftlichen Strukturen entfalteten in den 1960er Jahren eine Dialektik von persönlichem Engagement und politischer Emanzipation, die den „Sound“ mindestens einer Dekade bildeten, welche als „Bewegung der 60er Jahre“ bis heute nachklingt und thematischer Gegenstand einer Veranstaltung der attac-Gruppe Hannover ist. Grundlage der Erörterungen wird unter vielem anderem mehr auch der Text „Die Bewegungen der sechziger Jahre“ von Cornelius Castoriadis sein. Die Veranstaltung findet am 24.4.2018 um 19.30 Uhr in Der Nachbarin Café im Kulturzentrum Faust statt.

Veranstaltung: „Das Kapital heute  – aus der Perspektive von Castoriadis“

Im Rahmen des attac-Herbstprogramms in Hannover findet am 28.11.2017 erneut eine Diskussionsveranstaltung mit Harald Wolf statt. Thema ist diesmal „Das Kapital heute“. Die Aktualität des Marx’schen Hauptwerkes wird anlässlich des 150. Jubiläums der Veröffentlichung des ersten Bandes allenthalben und fast unisono beschworen. Wie ist es tatsächlich um dessen theoretische wie politische Aktualität bestellt? Das soll in dieser Diskussionsrunde – auch auf Grundlage Castoriadis’scher Thesen – gemeinsam erörtert werden. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in Der Nachbarin Café im Kulturzentrum Faust, und der Eintritt ist frei.

Veranstaltung: „Die Entdeckung der Phantasie“

Im Rahmen der Reihe „Vorkehrungen treffen“ von attac Hannover findet am 25. April 2017 bereits zum dritten Mal eine Veranstaltung mit Harald Wolf zu einem zentralen Castoriadis-Thema statt: „Die Entdeckung der Phantasie“. Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung findet in Der Nachbarin Café im Kulturzentrum Faust statt und beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

kultuRRevolution: Schwerpunktheft zu Castoriadis

Unter dem Titel „imagination. autonomie. radikale demokratie. Cornelius Castoriadis’ politisches Denken“ist im Dezember 2016 die Nr. 71 der kultuRRevolution – zeitschrift für angewandte diskurstheorieerschienen. Neben einer Einführung der Herausgeber Paul Sörensen und Aristotelis Agridopoulos enthält das Heft sechs Aufsätze und eine Sammelbesprechung rund ums Werk von Castoriadis; es hat 64 Seiten, kostet 10 € und kann direkt beim Klartext Verlag bestellt werden.

ARCHIV No. 20 erschienen

Im November 2016 ist eine wiederum sehr gewichtige und überaus anregungsreiche neue Ausgabe des Archivs für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit erschienen. Das 20. Heft enthält neben einer Fülle von Artikeln und Rezensionen auch Besprechungen der Bände 4-6 der Ausgewählten Schriften von Castoriadis sowie von Neuerscheinungen, die sich mit der Geschichte von „Socialisme ou Barbarie“ beschäftigen. Das Heft hat über 800 Seiten und kostet 28 €; es kann direkt bei der Redaktion (bei Wolfgang Braunschädel) oder im Buchhandel geordert werden.

Neuerscheinung: Ungarn 1956

Ungarn 56 | Die ungarische Revolution heißt der im Oktober 2016 – zum 60jährigen Jubiläum des Ereignisses – erscheinende Band 7 der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis. Der Band enthält zwei umfangreichere Texte, in denen Castoriadis diese – in seinen Worten – „erste totale Revolution gegen den totalen bürokratischen Kapitalismus“ zu würdigen versucht: „Die proletarische Revolution gegen die Bürokratie“ (1956) und „Die ungarische Quelle“ (1976). Im Anhang des Bandes finden u.a. sich eine ausführliche Zeittafel, ein Personenverzeichnis und ein Nachwort. Umfang des Bandes: 160 Seiten, Preis: 16 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

Veranstaltungsankündigung: „Ungarn 1956 – Die Aktualität der Revolution“

1956 war ein Jahr der Rebellion gegen den „real existierenden Sozialismus“ und ein entscheidendes Jahr für die Herausbildung einer „Neuen Linken“. Nach dem Tod Stalins und dem Aufstand in der DDR 1953 war es vor allem Chruschtschows Geheimrede auf dem 20. KPdSU-Parteitag im März 1956 mit ihrer offenen Stalin-Kritik, die zum Auslöser der „Entstalinisierung“ und für Aufstandsbewegungen in ganz Osteuropa wurde. Sie erreichten ihren Höhepunkt in Ungarn: Seit dem 23. Oktober 1956 setzen in Budapest Massendemonstrationen und Streiks eine unvorhergesehene revolutionäre Dynamik in Gang: die – in den Worten von Cornelius Castoriadis – „erste totale Revolution gegen den totalen bürokratischen Kapitalismus“. Die Veranstaltung „Ungarn 1956 – Die Aktualität der Revolution“ erinnert nach 60 Jahren an dieses politische Lehrstück. Sie wird vom VSFA zusammen mit dem AK Geschichte sozialer Bewegungen und der Bibliothek der Freien organisiert und am 29. Oktober 2016 im Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte stattfinden. Weitere Informationen findet man hier.

Die syrische Revolution und der Autonomieentwurf

Mit dem Aufstand von 2011 entstand eine mächtige zivilgesellschaftliche Bewegung für Freiheit, Gleichheit und Würde in Syrien. Krieg und Terror, mit denen das Assad-Regime und weitere regionale wie internationale Terrorgruppen und politische wie religiöse Akteure diese Bewegung zu zerstören versuchen, lösten eine Massenflucht aus, und spätestens jetzt zeigen sich die katastrophalen Folgen dieser Entwicklung auch „bei uns“. Stephen Hastings-King war im Herbst 2015 in Istanbul und hat dort im syrischen Kulturhaus Hamisch einen Vortrag gehalten, in dem er die Erfahrung der syrischen Revolution und dieser Entwicklungen in die Perspektive eines internationalen Autonomieentwurfs stellt. Sein Text „The Syrian Revolution and the Project of Autonomy“ kann auf dieser Webseite gelesen und kommentiert werden – oder auch auf unserem agora-Blog. Eine Diskussion über die Thesen und Vorschläge des Textes wäre sehr zu begrüßen!

Vortrag: „Autonomie nach Castoriadis – die Grundlagen“

Am 24. November 2015 wird Harald Wolf im Rahmen des Attac-Herbstprogramms im Kulturzentrum Faust in Hannover-Linden einen Vortrag mit dem Titel „Autonomie nach Castoriadis – die Grundlagen“ halten. Beginn der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Im nächsten Frühjahr soll dann eine Fortsetzungsveranstaltung zu den politischen Perspektiven des Autonomieentwurfs folgen.

Castoriadis-Diskussionskreis in Berlin: neuer Termin

Der Lektüre- und Diskussionskreis in Berlin, der sich seit geraumer Zeit mit Texten von Cornelius Castoriadis auseinandersetzt, setzt im November seine Treffen fort. Nächster Termin ist der 19.11.2015 um 19 Uhr im A-Laden, Brunnenstraße 7. Diskutiert werden soll der erste Teil des bilanzierenden Aufsatzes „Getan und zu tun“ aus dem Jahre 1989 (in: Philosophie, Demokratie, Poiesis. Ausgewählte Schriften 4). Außerdem soll der weitere Lektüreplan festgelegt werden. Weitere TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen. Wer interessiert ist, erhält weitere Informationen auch per E-Mail.

Vortrag: „Kritik der Autonomie“

Am 28. Mai 2015 hält Harald Wolf im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Krise. Kritik. Protest“ an der Universität Gießen einen Vortrag mit dem Titel „Kritik der Autonomie. Protest und Politik mit Castoriadis“. Weitere Informationen zu diesem Termin finden sich hier.

Neuerscheinung: Band V der Écrits polititiques von Castoriadis

Bereits im Februar 2015ist unter dem Titel La Société bureaucratique der Band V der neuen Ausgabe mit politischen Schriften von Cornelius Castoriadis bei den Éditions du Sandre erschienen. Wie die ersten vier Bände, die 2012 und 2013 herauskamen (siehe unten), wurde auch dieser fünfte Band, der Castoriadis‘ Analysen des nachrevolutionären („total-bürokratischen“) gesellschaftlichen Regimes Russlands bis Ende der 1970er Jahre enthält, von Enrique Escobar, Myrto Gondicas und Pascal Vernay herausgegeben.

„Imagination und Autonomie – Demokratie entwerfen mit Cornelius Castoriadis“

Unter diesem Titel findet am 6. März 2015 das „Fünfte Forum Demokratie in Bewegung“ in Hannover statt. Im Rahmen eines von Proterra Project Cooperation e.V. organisierten „Werkstattgesprächs“ mit Andrea Gabler und Harald Wolf wird es dort darum gehen, die Grundgedanken von Castoriadis zu Demokratie, Autonomie und dem Imaginären kennenzulernen und ausführlich zu diskutieren. Der Ankündigungstext der Veranstaltung findet sich hier. Ihm sind auch weitere organisatorische Informationen einschließlich der Anmeldemöglichkeiten zu entnehmen.

Einführung in Castoriadis in Berlin

Am Freitag, den 23. Januar 2015, führt Bernd Otto Krämer, der auch beim Castoriadis-Diskussions-Kreis Berlin aktiv ist (siehe unten), unter dem Titel „Wollt ihr Kommunisten bleiben oder Revolutionäre sein?“ in das Denken von Cornelius Castoriadis ein. Die Veranstaltung findet in der Berliner „Bibliothek der Freien“im Haus der Demokratie (Greifswalder Straße 4) statt und beginnt um 19 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

„Im Zeichen der Eule“

Unter diesem Titel ist am 20. Dezember 2014 im Neuen Deutschland ein Artikel von Stefan Ripplinger über die Ausgewählten Schriften von Castoriadis und die Castoriadis-Biographie von François Dosse (siehe „Neuerscheinung: Castoriadis. Une vie„) erschienen. Hier ist der Link zum Artikel.

Neuerscheinung: Dem Chaos eine Form geben

Martin Hagemeier hat unter dem Titel Dem Chaos eine Form geben im November 2014 eine Einführung in das Denken von Cornelius Castoriadis veröffentlicht. Das Buch ist bei Books on Demand, Norderstedt, erschienen und kostet 14,90 €.

Neuerscheinung: Castoriadis. Une vie

Im September 2014 ist im Verlag La Découverte, Paris, die erste Cornelius Castoriadis gewidmete Biographie erschienen: Castoriadis. Une vie von François Dosse. Der Autor ist hierzulande u.a. durch seine zweibändige Geschichte des Strukturalismus bekannt geworden. „Ergebnis einer Befragung von hundert Zeitzeugen“, so die blumige Verlagsankündigung, „lüftet dieses Buch endlich den Schleier über dieser außergewöhnlichen und allzu verkannten Gestalt, die bis zum Ende randständig blieb.“ Das Buch hat 532 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und kostet 25 €. Ein Interview mit dem Autor über sein Buch findet sich hier.

Neuerscheinung: Looking for the Proletariat

Im Mai 2014 ist Stephen Hasting-Kings Buch Looking for the Proletariat. Socialisme ou Barbarie and the Problem of Worker Writingim Verlag Brill (Leiden/Boston) erschienen. Es handelt sich um einen sehr wichtigen und originellen Beitrag zur Geschichte der Gruppe „Socialisme ou Barbarie“ und zum Schicksal des „marxistischen Imaginären“ im Frankreich der 1950er Jahre. Das Buch basiert auf zahlreichen Gesprächen, die Hastings-King mit Mitgliedern der Gruppe, u.a. auch Cornelius Castoriadis, führen konnte, und ist eine überaus anregende Lektüre. Dieser Link führt zur Buchankündigung auf der Verlagsseite.

Baustelle Autonomie

Im März 2014 ist im Unrast Verlag unter dem Titel Begegnungen feindlicher Brüder III ein dritter Band mit Texten zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden und den historischen „Begegnungen“ von Anarchismus und Marxismus erschienen (alle herausgegeben von Philippe Kellermann). In diesem Band ist auch ein Aufsatz von Andrea Gabler über die „Baustelle ‚Autonomie'“ abgedruckt, der sich mit dem Projekt von „Socialisme ou Barbarie“ und Cornelius Castoriadis und ihrem Verhältnis zum Anarchismus befasst. Der Band kostet 14 € und kann direkt beim Verlag oder im Buchhandel bestellt werden.

Neuerscheinung

Kapitalismus als imaginäre Institution ist der Titel von Band 6 der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis, der im März 2014 im Verlag Edition AV erschienen ist. Der Band enthält Texte zur Analyse der kapitalistischen Wirtschaft und zur Kritik der ökonomischen Theorie (u.a. „Marx heute“, „Über die Dynamik des Kapitalismus“, „Wert, Gleichheit, Gerechtigkeit, Politik“, „Von der Ökologie zur Autonomie“, „Die ‚Rationalität‘ des Kapitalismus“). Das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort von Harald Wolf finden sich hier. Umfang des Bandes: 366 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag oder im Buchhandel bestellt werden.

„Encuentro – Encuentro“ – eine Videovorführung

Im Rahmen des Workshops „Kapitalismus und Befreiung – nach Castoriadis“ am 29. März in Berlin (siehe unten) wird auch der Videofilm „Encuentro – Encuentro“ (zu Deutsch etwa: Begegnung – Begegnung) von Clara Gibson-Maxwell und anderen gezeigt (um 19.00 Uhr, Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg). Es handelt sich um ein Video über eine Performance während des „Créacion Humana“ Colloquiums, das 2011 von der Cátedra Interinstitucional Cornelius Castoriadis in Mexiko-City organisiert wurde, und stellt – unter anderem – eine Auseinandersetzung mit Motiven des Castoridis’schen Denken ganz eigener Art dar. Hier kann man einen Trailer des Videos anschauen.

Einladung zum internationalen Workshop und zur Buchvorstellung

Der Kapitalismus ist die beherrschende Macht der Gegenwartsgesellschaft – und er ist in der Krise. Aber die Emanzipationsbewegungen als Gegenmacht und möglicher Ausweg aus der Krise auch. Kann das Werk von Castoriadis vielleicht dabei helfen, sich einen Reim auf die vertrackte heutige Lage zu machen und kann es Hinweise auf mögliche Auswege einer kollektiven „Selbstrettung“ geben? Das ist die Leitfrage der Beiträge des Workshops „Kapitalismus und Befreiung – nach Castoriadis“, der am 29. März 2014 in Berlin im Mehringhof stattfindet und zu dem man sich jetzt anmelden kann. Am Abend des Vortags, dem 28. März, wird in der Buchhandlung „Schwarze Risse“ bereits das Erscheinen von Band 6 der Ausgewählten Schriften von Castoriadis, Kapitalismus als imaginäre Institution, der Anlass einer Buchvorstellung sein. Die Einladung zu diesen beiden VSFA-Veranstaltungen und das ausführliche Workshop-Programm findet sich hier, ein Veranstaltungsflyer hier.

Memorandum zur Situation der Psychoanalyse

Eine Gruppe von Freunden der Freudschen Psychoanalyse aus verschiedenen Ländern appelliert an die organisierten Psychoanalytiker, ihre politische Abstinenz aufzugeben und die psychoanalytische Ausbildung zu reformieren. Ihr Memorandum zur gegenwärtigen Situation der Psychoanalyse, das Anfang Februar 2014 veröffentlicht wurde, kann hier nachgelesen werden. „Es ist an der Zeit“, so lautet sein letzter Satz, „dass die PsychoanalytikerInnen sich wieder auf ihre Hauptaufgabe besinnen: Individuen und Gruppen Möglichkeiten zu eröffnen, sich der ökonomischen Standardisierung des Lebens zu verweigern und neuartige, autonome Lebens- und Arbeitsformen zu kreieren.“

Neuerscheinung: die Bände III und IV der Écrits politiques 1945-1997 von Castoriadis

Unter dem Titel Quelle démocratie? erscheinen im November 2013 die beiden nächsten Bände einer neuen Ausgabe mit politischen Schriften von Cornelius Castoriadis im Pariser Verlag Éditions du Sandre. Wie die ersten beiden im letzten Jahr erschienenen Bände (siehe unten) enthalten sie auch wieder Texte aus der Zeit von Socialisme ou Barbarie, vor allem aber viele z.T. bisher nur verstreut bzw. noch überhaupt nicht veröffentlichte Texte aus den 1970er-1990er Jahren.

Castoriadis-Diskussions-Kreis Berlin: neuer Termin

Der Lektüre- und Diskussionskreis in Berlin, der sich mit Texten von Cornelius Castoriadis beschäftigt, setzt seine monatlichen Treffen fort und wendet sich nun Texten im Themenkreis „Sozialismus und autonome Gesellschaft“ zu. Nächster Termin ist Donnerstag, der 21.11.2013, im A-Laden, Brunnenstraße 7. Diskutiert wird dann der Aufsatz „Über den Inhalt des Sozialismus I“, der in Band 2.1 der Ausgewählten Schriften abgedruckt ist. Weitere TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen. Wer interessiert ist, erhält nähere Informationen per E-Mail (Kontakt: kobar@gmx.net).

Vom 17. Juni 1953 zum Pariser Mai 1968?

Im Rahmen der vom Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit der Universität Magdeburg am 07. und 08. Juni 2013 organisierten Tagung „Der 17. Juni 1953 und der Westen – Der Aufstand in der DDR als transnationale Herausforderung“ in Marienborn wird Michael Kubina (Berlin) einen Vortrag mit dem Titel „Vom 17. Juni 1953 zum Pariser Mai 1968? Ein rumänischer Jude im Nachkriegsberlin, der französische Geheimdienst und ‚Socialisme ou Barbarie'“ halten. Der Vortrag beleuchtet Aspekte der Biographie und des Werkes des S. ou B.-Mitglieds Benno Sarel (d.i. Sternberg), der vor allem durch sein Buch La Classe ouvrière d’Allemagne orientale („Arbeiter gegen den ‚Kommunismus‘. Zur Geschichte des proletarischen Widerstands in der DDR 1945-1958“) bekannt geworden ist. Hier findet sich der Flyer mit dem Programm.

Castoriadis-Diskussions-Kreis Berlin

In Berlin hat sich vor Kurzem ein Lektüre- und Diskussionskreis konstituiert, der sich mit Texten von Cornelius Castoriadis beschäftigt. Der Kreis trifft sich monatlich zu jeweils variablen Terminen. Nächster Termin ist der 16.05.2013, diskutiert wird dann Kapitel III von Gesellschaft als imaginäre Institution („Die Institution und das Imaginäre“). Weitere TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen. Wer interessiert ist, erhält nähere Informationen per E-Mail (Kontakt: kobar@gmx.net).

Neuerscheinung: Poetologie(n) des Imaginären

Soeben ist das Buch „Politische und literarische Poetologie(n) des Imaginären. Zum Potential der (Selbst-)Veränderungskräfte bei Cornelius Castoriadis und Alfred Döblin“ von Johannes Rauwald im Verlag Königshausen & Neumann (Würzburg) erschienen. Darin untersucht der Autor die für Castoriadis bekanntermaßen zentrale Kategorie des Imaginären – und dessen Versuche, diese Kategorie aufzuklären und fruchtbar zu machen – im Hinblick auf ihre „poetologische Potenzialität“: sowohl Castoriadis als auch Alfred Döblin entwarfen, so Rauwald, Poetologien des Imaginären. Das Buch kostet 58 € und ist direkt beim Verlag oder im Buchhandel zu beziehen.

Neuerscheinung

Psychische Monade und autonomes Subjekt ist als Band 5 der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis – herausgegeben von M. Halfbrodt und H. Wolf, übersetzt von M. Halfbrodt – im November 2012 erschienen. Die in dem Band versammelten Texte widmen sich der Psyche, der Psychoanalyse und dem Denken Freuds (u.a. „Freud, Gesellschaft, Geschichte“, „Psychoanalyse und Politik“, „Leidenschaft und Wissen“, „Die Psychoanalyse: Situation und Grenzen“, „Der Zustand des Subjekts heute“), eingeleitet von einem Vorwort von H. Wolf. Umfang: 260 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

Neues Buch: Das Imaginäre im Sozialen

Der Sammelband „Das Imaginäre im Sozialen. Zur Sozialtheorie von Cornelius Castoriadis“ ist im November 2012 im Wallstein-Verlag erschienen (136 S., € 24,90). Der Band enthält neben einem Originaltext von Castoriadis („Das Imaginäre: die Schöpfung im gesellschaftlich-geschichtlichen Bereich“) Beiträge eines Symposions am Lichtenberg-Kolleg der Georg-August-Universität Göttingen im März des vergangenen Jahres. Autoren sind Johann P. Arnason („Castoriadis im Kontext“), Ferdinando G. Menga („Die autonome Gesellschaft und das Problem der Ordnungskontingenz“), Bernhard Waldenfels („Revolutionäre Praxis und ontologische Kreation“) und Harald Wolf („Das Richtige zur falschen Zeit“). Das Buch ist ein guter Einstieg in die Diskussion über zentrale Denkfiguren bei Castoriadis.

Politik, Psychoanalyse, Castoriadis – eine Begegnung

Am 9. November 2012 fand im APEX in Göttingen (Burgstraße 46) ein Vortrags- und Performance-Event der besonderen Art statt, bei der es um den Zusammenhang von Psychoanalyse und Politik sowie um ungewöhnliche Zugänge zum Werk von Castoriadis ging. Es kam zu einer Begegnung zwischen Helmut Dahmer, Soziologe in der Tradition der „Frankfurter Schule“, der am aktuellen Beispiel (Graffiti und „Zwickauer Zelle“) zeigt, was Psychoanalyse zum Verständnis politischer Phänomene beitragen kann, und Clara Gibson Maxwell, einer mit dem Denken von Castoriadis vertrauten Choreographin und Tänzerin. Gezeigt wurde unter anderem ein Videofilm ihrer Aufführung „Encuentro-Encuentro“, die zu Musik von Ornette Coleman in Mexico City präsentiert wurde. Eingerahmt war die Vorführung von einer eigens für den Abend konzipierten Tanzperformance. Beginn der Veranstaltung, die vom VSFA organisiert und in die Harald Wolf einführte, war um 18 Uhr. Hier geht es zur APEX-Ankündigung mit weiteren Informationen und Links und hier zu einer Fotodokumentation.

Neuerscheinung: Écrits politiques 1945-1997 von Castoriadis

Unter dem Titel La Question du mouvement ouvrier sind die ersten beiden Bände einer neuen Edition von Schriften Castoriadis‘ im Pariser Verlag Éditions du Sandre erschienen. In den nächsten Jahren sollen durch diese Edition vor allem seine Aufsätze aus der Zeitschrift Socialisme ou Barbarie wieder zugänglich gemacht werden, die Castoriadis selbst in den 1970er Jahren in einer mehrbändigen, inzwischen lange vergriffenen Taschenbuchausgabe neu herausgebracht hatte. Außerdem ist angekündigt, dass weitere Schriften einbezogen werden sollen, die neben L’institution imaginaire de la société und den Sammelbänden Les carrefours du labyrintheentstanden und teilweise noch unpubliziert sind.

Konferenz „Capitalizing Power“

Die Konferenz „Capitalizing Power: The Qualities and Quantities of Accumulation“ findet vom 28. bis 30. September 2012 in Toronto statt. Diese Konferenz ist die dritte in Folge, die sich mit dem von Jonathan Nitzan und Shimshon Bichler in ihrem gleichnamigen Buch entwickelten Capital as Power-Ansatz beschäftigt. Unter den 24 Vorträgen sind auch Beiträge von Ulf Martin („Rational Control and the Magma of Reality“) und Harald Wolf („Capital as Imaginary Institution of Power“).

Castoriadis und „Socialisme ou Barbarie“ in der BAIZ

In der Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ in Berlin (Prenzlauer Berg, Christinenstr. 1) findet am Mittwoch, 26.09.2012, ab 19 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel „Autonomie oder Barbarei. Cornelius Castoriadis und Socialisme ou Barbarie“ statt. Im Rahmen der Reihe „A-Laden Experience“ (ALEx) wird in einem Vortrag ein Überblick über einige zentrale Punkte im Denken und Handeln von Castoriadis und S. ou B. gegeben und nach deren aktueller Relevanz gefragt. Referent ist N. Neumann.

Warren Breckman: „Castoriadis‘ Augenblick“

In der Herbstnummer der Zeitschrift für Ideengeschichte (Heft VI/3, 2012, S. 119-123) ist eine von Warren Breckman (University of Pennsylvania und Redaktionsmitglied der Zeitschrift) verfasste ausführliche Sammelbesprechung der bisher erschienenen Bände der Ausgewählten Schriften von Castoriadis erschienen. Die Besprechung hebt die politische Aktualität des Castoriadis’schen Denkens hervor und trägt entsprechend den Titel „‚Occupy‘. Der Augenblick des Cornelius Castoriadis“. Das Heft kostet € 12,90 und ist im Buchhandel oder direkt beim Verlag C.H. Beck (siehe den Link zur Zeitschrift) erhältlich.

Neuer Aufsatz: „Gesellschaftskritik und imaginäre Institution“

Im Juni 2012 ist in dem interessanten Schwerpunktheft „Perspektiven der Gesellschaftskritik heute“ (Nr. 167) der PROKLA – Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft der Aufsatz „Gesellschaftskritik und imaginäre Institution. Zur Aktualität von Cornelius Castoriadis“ von Harald Wolf erschienen (hier eine Inhaltsübersicht und das Inhaltsverzeichnis, hier das Editorial und die Abstracts der Beiträge des Heftes). Das Heft kostet 14€ und kann direkt beim Verlag Westfälisches Dampfboot oder im Buchhandel bestellt werden.

Neuerscheinung

Philosophie, Demokratie, Poiesis, der Band 4 der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis – herausgegeben von M. Halfbrodt und H. Wolf, übersetzt von M. Halfbrodt – ist im Oktober 2011 erschienen. Er enthält vor allem Texte zum „griechischen Erbe“ der modernen Autonomiebewegungen (u.a. die Aufsätze „Die griechische polis und die Schöpfung der Demokratie“,  „Das ‚Ende der Philosophie‘?“ und „Anthropogenie bei Aischylos und Selbstschöpfung des Menschen bei Sophokles“) und die große Selbstbilanz und Auseinandersetzung mit Freunden und Kritikern „Getan und zu tun“, daneben ein Vorwort von H. Wolf. Umfang: 288 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

ARCHIV No. 19 erschienen

Im September 2011 ist eine wiederum sehr gewichtige und anregungsreiche neue Ausgabe des Archivs für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit erschienen. Das 19. Heft enthält neben vielen Artikeln und Rezensionen (siehe das Inhaltsverzeichnis) auch Besprechungen von Band 3 der Ausgewählten Schriften von Castoriadis sowie des Buches Antizipierte Autonomie von Andrea Gabler. Das Heft hat 532 Seiten und kostet 22 €; es kann direkt bei der Redaktion (Adresse im Inhaltsverzeichnis) oder im Buchhandel geordert werden.

100 Notizen – 100 Gedanken

Im August 2011 ist in der documenta 13-Publikationsreihe 100 Notizen – 100 Gedanken als No. 021 das Heft „Cornelius Castoriadis“ erschienen. Es enthält Faksimiles von Notizen, Gliederungs- und Textentwürfen sowie eines Briefes von Castoriadis an Lacan, außerdem eine kurze „Einführung“ von Nikos Papastergiadis und englische Transkriptionen. Das 40-seitige Heft kostet 8 €. (Ein kurzer Artikel dazu hier.)

Vortrag in Bielefeld

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „was uns beherrscht II“ hält Harald Wolf am 6. Juni 2011 einen Vortrag an der Universität Bielefeld, und zwar erneut zum Thema „Der Autonomieentwurf als Perspektive der Kapitalismuskritik“. Der Vortrag findet im Hörsaal 14 statt, beginnt um 18 Uhr und wird von der FAU Bielefeld organisiert.

„Socialisme ou Barbarie“ in Bremen

Am 10. Mai informiert Andrea Gabler in einem Vortrag über das politische Projekt der Gruppe „Socialisme ou Barbarie“ und stellt ihr Buch Antizipierte Autonomie vor, das sich vor allem der von S. ou B. konzipierten „Arbeitsforschung in revolutionärer Absicht“ widmet. Die Veranstaltung wird organisiert von der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen, findet um 20 Uhr im Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, statt und ist für alle Interessierten offen.

Vortrag in Saarbrücken

Am Donnerstag, dem 17. März 2011, hält Harald Wolf einen Vortrag mit dem Titel „Der Autonomieentwurf als Perspektive der Kapitalismuskritik“. Er setzt sich mit gängigen Versuchen auseinander, sich einen „kritischen“ Reim auf die ökonomische Krise der letzten Jahre zu machen, und macht Vorschläge zu einer angemesseneren und politisch weiter führenden Kritik am Kapitalismus. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Vortragssaal der Rosa-Luxemburg-Stiftung/Peter-Imandt-Gesellschaft in der Futterstraße 15-17 in Saarbrücken.

Castoriadis-Symposion im Lichtenberg-Kolleg

Am 3. März 2011 findet von 14 bis 18.30 Uhr das Symposion „Das Imaginäre im Sozialen. Zur Sozialtheorie von Cornelius Castoriadis“ im Lichtenberg-Kolleg der Universität Göttingen statt (Historische Sternwarte, Geismar Landstraße 11). Beiträge zu dem Symposion werden Johann P. Arnason, Andreas Hetzel, Bernhard Waldenfels und Harald Wolf liefern. Das Programm ist hier nachzulesen. 

Workshop in Berlin

Zum Thema „Alltag & Autonomie“ organisieren Andrea Gabler und Kai Marquardsen am 26. und 27. Februar 2011 einen Workshop in Berlin. Diskutiert werden sollen alltägliche Formen eigen-sinniger, widerständiger und selbstbestimmter Praxis unterschiedlicher Leute in unterschiedlichen sozialen Feldern, und gefragt wird nach den Möglichkeiten der Beschreibung und theoretischen „Erfassung“ solcher Praxis. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Studienwerkes der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt. Das Programm und alle weiteren Informationen sind diesem Flyer zu entnehmen.

Neuerscheinung

Das imaginäre Element und die menschliche Schöpfung ist als Band 3 der „Ausgewählten Schriften“ von Cornelius Castoriadis – herausgegeben von M. Halfbrodt und H. Wolf, übersetzt von M. Halfbrodt – im September 2010 erschienen. Er enthält unter anderem die Texte: „Das Imaginäre: die Schöpfung im gesellschaftlich-geschichtlichen Bereich“,  „Die Entdeckung der Imagination“, „Die Logik der Magmen und die Frage der Autonomie“, „Zeit und Schöpfung“ und „Imagination, Imaginäres, Reflexion“ sowie ein Vorwort von H. Wolf. Umfang: 366 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

VSFA-Workshop „Kapital als Macht und imaginäre Institution“

Am 19. Juni 2010 lädt der „Verein für das Studium und die Förderung der Autonomie“ zu seinem zweiten Workshop ein. Er hat die „Kapitalmachttheorie“ von Jonathan Nitzan und Shimshon Bichler zum Thema, die mit ihrem Buch Capital as Power eine radikale Alternative zu neoklassischen und marxistischen Wirtschaftstheorien vorgelegt haben. Der Workshop bietet die Möglichkeit, diesen neuen Ansatz kennenzulernen, über seine kapitalismus- und krisentheoretischen Implikationen nachzudenken sowie nach den Verbindungen zum Denken von Cornelius Castoriadis zu fragen. Eine Anmeldung ist aus Planungsgründen bis zum 31. Mai erbeten. Nähere Informationen finden sich hier.

Workshop zu „Socialisme ou Barbarie“ und Castoriadis in Duisburg

Unter dem Titel „Autonomer Sozialismus? Die Gruppe ‚Socialisme ou Barbarie‘ und Cornelius Castoriadis“ organisiert der „Rosa Luxemburg-Club Duisburg“ am 13. März 2010 im Internationalen Zentrum einen eintägigen Workshop. „Neben gründlicher Information und Reflexion wollen wir auch der Frage ‚Was bleibt?‘ nachgehen: Haben diese Arbeiten der 50er und 60er Jahre für die (radikale) Linke heute noch eine Bedeutung, und welche?“ (aus dem Veranstaltungs-Flyer). Referieren werden Andrea Gabler und Harald Wolf. Weitere Hinweise zum Workshop sowie Anmeldungsmodalitäten stehen auf dem Flyer.

„Socialisme ou Barbarie“ auf der Frankfurter Buchmesse

Unter der Überschrift „Auf dem roten Teppich“ präsentieren sich linke Publikationsprojekte auf der Frankfurter Buchmesse 2009 in einer Reihe von Veranstaltungen. Dabei ist dieses Mal auch Andrea Gabler, die ihr Buch Antizipierte Autonomie am Samstag, den 17. Oktober, um 14 Uhr am gemeinsamen Messestand in Halle 3.1 vorstellen wird (hier geht es zum Gesamtprogramm).  

Neue Besprechung der Antizipierten Autonomie

Andrea Gablers Buch über die Geschichte von „Socialisme ou Barbarie“ ist erneut sehr ausführlich und positiv besprochen worden: In der Nr. 7-8/2009 des express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit erschien eine Rezension von Helmut Weiss. Sie ist hier – mit freundlicher Genehmigung der express-Redaktion – nachzulesen.

Beiträge zum Berliner Attac-Kongress „Kapitalismus am Ende?“

Die Beiträge zum Attac-Kongress im März 2009 – darunter auch ein Text von Ulf Martin und Harald Wolf über „Autonome Gesellschaft statt Kapitalismus“ – liegen inzwischen dokumentiert in Buchform vor: Brenner, Dahn, Hengsbach, Sassen u.a., Kapitalismus am Ende? Attac: Analysen und Alternativen, Hamburg: VSA Verlag, 240 Seiten, 14,80 Euro. Weitere Verlagsinformationen zum Buch finden sich hier.

Geschichte und Schöpfung – ein neuer Band mit bisher unveröffentlichten Castoriadis-Texten

Im April 2009 ist der neue Castoriadis-Band Histoire et création. Textes philosophiques inédits (1945-1967)bei den Éditions du Seuil erschienen (307 S., 21 €). Herausgegeben von Nicolas Poirier, versammelt er philosophische Entwürfe aus dem Umkreis des Dissertationsvorhabens von Castoriadis und ebenfalls erstmals publizierte Texte zu Themenfeldern wie Wissenschaft, Psychoanalyse, Schöpfung, Praxis und Geschichte, die bereits in den Jahren des politischen Aktivismus bei „Socialisme ou Barbarie“ und der Tätigkeit als Ökonom entstanden sind.

Besprechung von Antizipierte Autonomie

Eine erste Besprechung des Buches Antizipierte Autonomie. Zur Theorie und Praxisder Gruppe „Socialisme ou Barbarie“ (1949-1967) von Andrea Gabler ist, auch mit Verweis auf die Edition der Ausgewählten Schriften von Castoriadis, am 8.5.2009 im „Neuen Deutschland“ erschienen. Sie ist von Axel Berger und kann hier nachgelesen werden.

Spendenaufruf für die Castoriadis-Edition

Der „Verein für das Studium und die Förderung der Autonomie“ ruft zu Spenden auf, um die Zukunft der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis zu sichern. Die Fortführung des Editionsprojekts ist nach Erscheinen der ersten drei Bände, die durchaus ein gutes Echo gefunden haben, leider ernsthaft gefährdet. Vor allem die Mittel für die Finanzierung der Übersetzungskosten werden für die weiteren geplanten Bände nicht ausreichen, wenn es nicht gelingt, weitere Spenden einzuwerben oder noch mehr UnterstützerInnen für eine Fördermitgliedschaft im VSFA zu gewinnen. Der volle Wortlaut des Spendenaufrufs findet sich hier.

Neuerscheinung: Castoriadis über den „Mai 68“

Im Verlag Syndikat A ist im April 2009 das Buch Mai 68: Die vorweggenommene Revolution von Cornelius Castoriadis erschienen. Es enthält die Texte „Die vorweggenommene Revolution“ (1968) und „Die Bewegungen der sechziger Jahre“ (1986), daneben ein Vorwort von H. Wolf und einen Überblicksartikel zum Werk von Castoriadis von M. Zulauf. Herausgegeben ist das Bändchen (80 Seiten, 7,90 €) von Harald Wolf und Michael Halfbrodt, der auch die Castoriadis-Texte ins Deutsche übersetzt hat. Zu beziehen ist das Buch direkt beim Verlag oder über den Buchhandel.

VSFA-Workshop: „Castoriadis und ‚Socialisme ou Barbarie‘ heute: Was bleibt?“

Unter dieser Überschrift wird es am 16. und 17. Mai 2009 in Göttingen im Rahmen eines vom „Verein für das Studium und die Förderung der Autonomie“ organisierten Workshops ausführlich Gelegenheit geben, die theoretische und politische Aktualität des Werkes von Cornelius Castoriadis zu diskutieren. Unter anderem sind Beiträge über die Arbeitsanalysen der Gruppe „Socialisme ou Barbarie“ geplant sowie über den Versuch von Castoriadis, seit Ende der 1950er Jahre eine neue Definition und einen Neubeginn der revolutionären Bewegung im modernen Kapitalismus zu initiieren. Eine Einladung zu diesem Workshop mit einem vorläufigen Programm findet sich hier. Aus Planungsgründen ist eine frühzeitige Anmeldung (möglichst bis zum 20.4.) erforderlich!

Libertäre Reihe in Halle

Im Rahmen der Libertären Reihe, die vom Studierendenrat der Universität Halle organisiert wird, sind auch drei Veranstaltungen über „Socialisme ou Barbarie“ und Cornelius Castoriadis geplant. Am 21.4.2009 steht das Thema „Arbeitserfahrung bei ‚Socialisme ou Barbarie'“ auf dem Programm, am 28.4. und am 5.5. werden verschiedene Aspekte des Werks von Castoriadis behandelt („Vom Sozialismus zur autonomen Gesellschaft“, „Das Imaginäre und die Geschichte der Autonomie“). Nähere Informationen, auch zu den anderen interessanten Veranstaltungen der Reihe, können hier nachgelesen werden.

Neuerscheinung: Antizipierte Autonomie

Im März 2009 ist das Buch Antizipierte Autonomie. Zur Theorie und Praxis der Gruppe „Socialisme ou Barbarie“ (1949-1967) von Andrea Gabler im Offizin-Verlag erschienen. Es rekonstruiert die Geschichte der Gruppe und gleichnamigen Zeitschrift „Socialisme ou Barbarie“. Im Mittelpunkt steht die Analyse der „Arbeitsforschung“ der Gruppe, die sie in revolutionärer Absicht und auf Grundlage von authentischen Selbstzeugnissen der Arbeitenden in Industrie und Verwaltung durchführte (nähere Informationen hier). Das Buch hat 294 Seiten und kostet 28,80 €; es kann direkt beim Verlag oder im Buchhandel bestellt werden.

„Socialisme ou Barbarie“ im Internet

Pünktlich zum 60. Jahrestag des Erscheinens der ersten Ausgabe hat ein „Scan-Projekt“ (soubscan.org) damit begonnen, die legendäre Zeitschrift „Socialisme ou Barbarie“, die von 1949 bis 1965 das „Organ der revolutionären Kritik und Orientierung“ (so der Untertitel) der gleichnamigen Gruppe war, im Internet zur Verfügung zu stellen. Da die Zeitschrift, in der viele Aufsätze von Cornelius Castoriadis, Claude Lefort, Daniel Mothé, Henri Simon u.a. (meist unter Pseudonym) erschienen sind, heute – zumal außerhalb Frankreichs – nur noch schwer greifbar und kein Reprint in Sicht ist, schließt dieses Projekt eine offensichtliche publizistische Lücke.

Die Materialien zum Seminar auf dem Berliner Attac-Kongress

Das Seminar „Autonome Gesellschaft statt Kapitalismus“, das Ulf Martin und Harald Wolf am 8. März 2009 auf dem Attac-Kongress „Kapitalismus am Ende?“ in Berlin durchgeführt haben, hat lebhaftes Interesse gefunden. Auch auf Wunsch von TeilnehmerInnen stellen wir hier das im Seminar verteilte Handout und die Folienpräsentation in elektronischer Form zur Verfügung

„Autonome Gesellschaft statt Kapitalismus“

Vom 6. – 8. März 2009 veranstaltet Attac in Berlin den Kongress „Kapitalismus am Ende?“ . Im Rahmen dieses Kongresses bieten Ulf Martin und Harald Wolf ein Seminar mit dem Titel „Autonome Gesellschaft statt Kapitalismus“ an, in dem die Analysen von Cornelius Castoriadis für eine Deutung der aktuellen gesellschaftlichen Krise fruchtbar gemacht werden sollen. Das Seminar findet am Sonntag, den 8.3., von 9.30-11 Uhr in der TU Berlin (Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude, 3003A) statt.

ARCHIV No. 18 erschienen

Im Februar 2009 ist eine sehr zu empfehlende neue Ausgabe des Archivs für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit erschienen. Dieses 18. Heft enthält wie immer eine Unmenge an Grabungen, Fundstücken und Orientierungshinweisen aus dem Trümmerfeld der Geschichte radikaler sozialer Bewegungen und Theorien – dieses Mal u.a. die Korrespondenz Castoriadis-Pannekoek, ein Gespräch mit Georges Petit (einem ehemaligen Mitglied von Socialisme ou Barbarie), einen Aufsatz von David Ames Curtis über seine Erfahrungen als Castoriadis-Übersetzer sowie eine Besprechung der ersten drei Bände der Ausgewählten Schriften von Castoriadis (siehe das Inhaltsverzeichnis). Das Heft hat 787 Seiten und kostet 24 €; es kann direkt bei der Redaktion (Adresse im Inhaltsverzeichnis) oder im Buchhandel geordert werden.

Ce qui fait la Grèce…

Bei den Protesten in Athen geht in diesen letzten Tagen des Jahres 2008 Einiges zu Bruch, und nicht nur Scheiben. Castoriadis allerdings bleibt, wie man auf diesem Foto einer lädierten Fensterfront einer Athener Buchhandlung sieht, von dem Scherbengericht zu Recht verschont (weitere Fotos hier). Passenderweise heißt das Buch, für das auf dem Poster geworben wird, im französischen Original Ce qui fait la Grèce, in etwa also: Was Griechenland (aus-) macht.

Castoriadis-Sonderausgabe von „Nordicum-Mediterraneum“

Das isländische E-Journal „Nordicum-Mediterraneum“, das von Giorgio Baruchello von der Universität in Akureyri herausgegeben wird, widmet seine neueste Ausgabe (Vol.3, No. 2, Dezember 2008)unterschiedlichen politischen, philosophischen, pädagogischen und soziologischen Aspekten des Werkes von Cornelius Castoriadis. Dokumentiert werden vor allem Beiträge aus der Castoriadis-Arbeitsgruppe „Creation, Rationality, Autonomy“ der „Nordic Summer University“ (NSU), deren letztes Symposium im März in Akureyri stattgefunden hatte.

Kritik an Castoriadis

Das Buch Imaginäre Bedeutungen und historische Schranken der Erkenntnis. Eine Kritik an Cornelius Castoriadis von Michael Sommer und Dieter Wolf ist im Herbst 2008 im Hamburger Argument-Verlag erschienen (nähere Informationen finden sich hier). Eine Diskussion über diesen Versuch einer Auseinandersetzung mit Castoriadis aus marxistischer Perspektive wird in Kürze auf unserer „agora“eröffnet.

Neuerscheinung

Vom Sozialismus zur autonomen Gesellschaft. Gesellschaftskritik und Politik nach Marx ist als zweiter Teilband von Band 2 der „Ausgewählten Schriften“ von Cornelius Castoriadis – herausgegeben von M. Halfbrodt und H. Wolf, übersetzt von M. Halfbrodt – im September 2008 erschienen. Er enthält unter anderem die Texte: „Die revolutionäre Bewegung im modernen Kapitalismus“,  „Sozialismus und autonome Gesellschaft“, „Die Krise der westlichen Gesellschaften“, „Der Zerfall des Marxismus-Leninismus“ sowie ein Vorwort von H. Wolf. Umfang: 273 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

„Lip oder die Macht der Phantasie“

Im Jahr 1973 begann in der französischen Uhrenfabrik Lip ein legendäres Experiment in selbstbestimmtem Arbeiten: Die Arbeiterinnen und Arbeiter besetzten sie, führten die Produktion in Eigenregie weiter und probten zwei Jahre lang die Selbstverwaltung. Der Dokumentarfilm Lip oder die Macht der Phantasie von Christian Rouaud aus dem Jahr 2007, in dem die AktivistInnen von damals über ihre Erfahrungen berichten, wird am 25. September 2008 in Göttingen gezeigt (Theater-Keller, Geismarlandstraße 19, 20 Uhr). Die von „Schöner Leben Göttingen“ und dem VSFA organisierte Veranstaltung soll Gelegenheit geben, darüber zu diskutieren, was heute noch von „Les Lip“ zu lernen ist.
  

Neue Besprechung von Autonomie oder Barbarei

In der neuen Ausgabe des Journal Phänomenologie (Nr. 29/2008) ist eine weitere Besprechung des ersten Bandes der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis, Autonomie oder Barbarei, erschienen. Die Rezension ist von Martin W. Schnell, und sie kann hier nachgelesen werden.

Castoriadis-Veranstaltung in Stuttgart

„Selbstbestimmt und ökologisch? Emanzipation als Autonomieprojekt – Betrachtungen mit und über Cornelius Castoriadis“ ist der Titel einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in Stuttgart, bei der Harald Wolf Grundzüge des Castoriadis’schen Denkens vorstellen und dabei auf dessen Implikationen für ökologische Fragen eingehen wird. Die Veranstaltung findet am Freitag, 30.5.08, um 19.30 Uhr im Umweltzentrum, BUND, Rotebühlstraße 86/1 (Haltestelle S-Bahn Schwabstraße) statt. Veranstalter ist der AK Soziale Ökologie im BUND Stuttgart. 

Anton Pannekoek: Arbeiterräte

Das Hauptwerk Anton Pannekoeks, des holländischen sozialistischen Theoretikers und Rätekommunisten, das 1946 erstmals erschienene Buch De Arbeidersraden, liegt nun endlich auch in einer deutschen Übersetzung vor. Als „Beiheft 1“ des Archivs für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit erschien soeben ein voluminöser, fast 700 Seiten starker Band dieses Titels, der außerdem zahlreiche weitere von Pannekoeks „Texte(n) zur sozialen Revolution“ (so der Untertitel) enthält, u.a. auch seine Schrift Lenin als Philosoph und andere bislang kaum zugängliche Aufsätze aus der Zeit von 1927-1955. Der Herausgeber hofft, dass diese neue Ausgabe mit Pannekoek-Schriften zur Theorie und Praxis der Arbeiterräte, wie es in der Vorbemerkung von Julien Bertheaux heißt, „keine akademische Grabstätte, sondern ein möglichst anregendes Handbuch zur Begleitung sozialer und politischer Praxis sein“ wird. Pannekoeks Arbeiterräte gibt es für € 24,- im Buchhandel oder bei der Archiv-Redaktion: Wolfgang Braunschädel, Hustadtring 33, 44801 Bochum (wobarchiv@gmx.de).   

Das Gemeinwesen und die Gesetze – ein neuer Band mit Castoriadis-Texten aus dem Nachlass

In diesen Tagen ist ein weiterer Band mit Texten von Cornelius Castoriadis erschienen: La Cité et les lois. Ce qui fait la Grèce, 2, Editions du Seuil, Paris (22 Euro). Es handelt sich um die Fortsetzung der damit nunmehr in vier Bänden vorliegenden Dokumentation seiner Seminare an der „École des Hautes Études en Sciences Sociales“ in den achtziger Jahren, in diesem Fall um eine weitere Auseinandersetzung mit den Besonderheiten des griechischen Erbes (Platon, Herodot, Aristoteles) und seiner neuzeitlichen (Rousseau) wie zeitgenössischen (Arendt) Rezeption und Interpretation.  

„Castoriadis lesen“

… ist das Motto einer Veranstaltungsreihe in Göttingen, die von Mitgliedern des VSFA organisiert wird. In ihrem Rahmen sollen einige Aufsätze aus den Ausgewählten Schriften auf politische Aktualität und theoretische Anregungsqualitäten hin – gemeinsam mit möglichst vielen interessierten und neugierigen Leserinnen und Lesern – abgeklopft werden. Es geht um folgende Themen: „Der ‚Mai ’68′“ (25.4.08), „Der Anstieg der Bedeutungslosigkeit“ (23.5.) und „Autonome Arbeit, autonome Ökonomie“ (27.6.). Die Diskussionen finden jeweils ab 19.30 Uhr im APEX, Burgstraße 46, statt. Hier geht es zum kompletten Programm, dem auch die jeweiligen Bezugstexte zu entnehmen sind.

Besprechung von Vom Sozialismus zur autonomen Gesellschaft

Eine erste ausführliche Besprechung von Band 2.1 der Ausgewählten Schriften von Castoriadis – verfasst von Joseph Hanimann – ist in der FAZ vom 21.1.2008 erschienen. Hier ist sie nachzulesen.


Rundfunksendung zum 10. Todestag von Castoriadis

Anlässlich des zehnten Todestags von Cornelius Castoriadis, der am 26. Dezember 1997 starb, hat Lukas Wieselberg für den Österreichischen Rundfunk einen 25minütigen Beitrag rund um die Person und das Werk von Castoriadis produziert. Der Beitrag wurde am 20. Dezember 2007 gesendet und ist auch – mit Hinweisen auf unser Editionsprojekt und einem Link auf diese Seiten – auf dieser Webseite dokumentiert.

Neuerscheinung

Vom Sozialismus zur autonomen Gesellschaft. Über den Inhalt des Sozialismus, der erste Teilband von Band 2 der „Ausgewählten Schriften“ von Cornelius Castoriadis – herausgegeben von M. Halfbrodt und H. Wolf, übersetzt von M. Halfbrodt – , ist im Oktober 2007 erschienen. Der Band enthält die Texte „Warum ich kein Marxist mehr bin“, „Über den Inhalt des Sozialismus I“, „Über den Inhalt des Sozialismus II“ sowie „Über den Inhalt des Sozialismus III: Der Kampf der Arbeiter gegen die Organisation des kapitalistischen Unternehmens“ sowie ein Vorwort von H. Wolf. Umfang: 252 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

agora: Neuer Anlauf

Der Versuch, eine offene Debatte über die Themen zu beginnen, die auf diesen Seiten behandelt werden, nimmt einen neuen Anlauf. Die alte agora, die ohne Resonanz blieb, ist durch eine neue ersetzt worden, die die Form eines „Blog“ hat und das Mitdiskutieren hoffentlich attraktiver und – nach einer einfachen Anmeldung – einfacher möglich macht. 

Castoriadis-Schwerpunktausgabe des Journal Phänomenologie

Die Nr. 27 des Journal Phänomenologie ist im Juni 2007 mit dem Schwerpunktthema „Castoriadis“ erschienen. Neben einer Einführung zum Schwerpunkt von Martin W. Schnell und Gerhard Unterthurner enthält das Heft Beiträge von Peter Kelbel, Andreas Hetzel, Alice Pechriggl und Martin W. Schnell. Nähere Informationen gibt es hier.

Castoriadis-Veranstaltung in Wien

Unter dem Titel „Macht, Politik, Autonomie – Zum politischen Denken von Cornelius Castoriadis“ findet am 14.4.2007 am Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) in Wien, Berggasse 17, von 15-19 Uhr eine eine von Karl Reitter organisierte Tagung statt. Auf dem Programm stehen Vorträge von Alice Pechriggl (Klagenfurt/Wien), Harald Wolf (Göttingen) und David Ames Curtis (Paris). Nähere Informationen gibt es auf den Seiten des IWK.  

Neue Besprechung von Autonomie oder Barbarei

Im neuesten „Conne Island Newsflyer“ findet sich eine Rezension des ersten Bandes der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis: Michael Reich: „Autonomie oder Barbarei“. Der umfangreiche und informative Newsflyer wird monatlich vom selbstverwalteten Jugend-„Zentrum von und für Linke, Jugend-, Pop- und Subkulturen“ in Leipzig-Connewitz herausgebracht. 

Neuerscheinung

Unter dem Titel Fenêtre sur le Chaos ist im Januar 2007 eine neue Aufsatzsammlung mit Texten von Cornelius Castoriadis zu Kunst und Kultur bei Éditions du Seuil, Paris, erschienen (180 Seiten, 18 €). Der Band enthält neben einer Vorbemerkung und einem Nachwort der HerausgeberInnen Enrique Escobar, Myrto Gondicas und Pascal Vernay folgende Texte (und Gespräche) von (und mit) Castoriadis: „Transformation sociale et création culturelle“ (1979), „‚La laideur et la haine affirmative du beau'“ (1981), „‚La musique abolit le monde…'“ (1982), „L’écrivain et la démocratie“ (1989), „Fonction de la critique“ (1991) und „Fenêtre sur le Chaos“ (1992).

Anthologie mit Texten aus Socialisme ou Barbarie

Für Februar 2007 ist beim französischen Verlag Acratie das Erscheinen eines Sammelbandes mit Texten (u.a. von Daniel Mothé, Claude Lefort, A. Véga, J.F. Lyotard und Castoriadis) aus der zwischen 1949 und 1965 erschienenen Zeitschrift Socialisme ou Barbarie angekündigt. Der Band wurde von einigen ehemaligen Mitglieder der gleichnamigen Gruppe zusammengestellt und macht viele überaus interessante Beiträge endlich wieder leicht zugänglich. Ausführliche Informationen zum Inhalt sowie zur Möglichkeit der Subskription (380 Seiten, 22 €) gibt es hier.

Castoriadis in Bielefeld

Am Montag, den 29.1.2007, findet im Café Parlando in Bielefeld (Bremer Straße 59) eine Veranstaltung zum Thema „Autonomie oder Barbarei – Die politische Philosophie von Cornelius Castoriadis“ statt (Beginn: 20 Uhr). Harald Wolf gibt einen Überblick über das Werk von Castoriadis und stellt das Editionsprojekt der Ausgewählten Schriften vor.

Veranstaltung zu Socialisme ou Barbarie

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des „Sozialen Zentrums Göttingen“ zum Thema „Kampf gegen die Arbeit – Historische und aktuelle Bezüge revolutionärer Politik“ wird Andrea Gabler über die Gruppe Socialisme ou Barbarie referieren. Der Titel ihres Vortrags lautet „Arbeitserfahrung und revolutionäre Politik. Das Projekt von ‚Socialisme ou Barbarie'“, die Veranstaltung findet am 6.12.06 um 20 Uhr im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7, in Göttingen statt.

Presseecho

Der Band Autonomie oder Barbarei hat sein erstes längeres Presseecho gefunden. Unter dem Titel „Die Revolution im Rückspiegel“ erschien in der Jungle World 41 vom 11. Oktober 2006 eine Besprechung von Felix Klopotek.

Im archiv beginnen wir damit eine Rubrik, in der wir die publizistische Resonanz auf das Castoriadis-Editionsprojekt dokumentieren.

Autonomie oder Barbarei auf der „GegenBuchMasse“

Erneut ist auf eine Buchvorstellung hinzuweisen, diesmal in Frankfurt am Main. Im Rahmen des diesjährigen Veranstaltungsprogramms der Initiative „GegenBuchMasse“, die parallel zur Frankfurter Buchmesse linken AutorInnen und (Klein-) Verlagen „ein Forum für kritische Gedanken“ bieten will, präsentiert Harald Wolf die Castoriadis-Neuerscheinung Autonomie oder Barbarei. Termin: Freitag, 6.10. 2006, 19.30 Uhr; Ort: DFG/VK, Mühlgasse 13, Frankfurt/Main. Hier geht es zum gesamten Programm der „GegenBuchMasse“.

agora

Auf der neu eingerichteten agora des „autonomieentwurfs“ besteht von nun an die Möglichkeit, sich über die auf diesen Seiten präsentierten Themen auszutauschen und zu streiten. Als Startpunkte einer Debatte über das Werk und die Aktualität von Castoriadis werden u.a. das Interview „Der Anstieg der Bedeutungslosigkeit“ und der Text „Macht, Politik, Autonomie“ aus dem Band Autonomie oder Barbareivorgeschlagen. Außerdem geht es um die Frage: Wie weiter mit dem „autonomieentwurf“?

Die Lebendigkeit des „autonomieentwurfs“ steht und fällt mit Ihrer/Eurer Beteiligung!

Freilassung Jahanbegloos

Kurz nachdem der untenstehende Hinweis auf das Interview geschrieben war, erreichte uns die erfreuliche Nachricht, dass Ramin Jahanbegloo Ende August 2006 gegen Kaution freigelassen worden ist. Allerdings scheint der ihm für seine „repressive Freilassung“ aufgezwungene „Deal“ perfide: ein weitreichendes öffentliches Schuldbekenntnis via Interview und die Pfändung von Wohnungseigentum gegen die Aussicht auf Ausreise… Weitere traurige Einzelheiten jetzt hier. Dies alles scheint ein Bestandteil einer forcierten Politik „kulturrevolutionärer Säuberungen“ durch das iranische Regime.

Ein Interview mit Ramin Jahanbegloo

Der Philosoph Ramin Jahanbegloo ist seit Ende April im berüchtigten Teheraner Foltergefängnis Evin in Haft, ohne regelmäßigen Kontakt zu Angehörigen oder Verteidigern. Jüngsten Presseberichten zufolge kursiert nun ein Video mit einem „Geständnis“ Jahanbegloos, an einer vom Ausland gesteuerten „samtenen Revolution“ mitgearbeitet zu haben…

Durch zahlreiche Veröffentlichungen und Einladungen an internationale Intellektuelle hat Ramin Jahanbegloo in den vergangenen Jahren versucht, zum geistigen und politischen – „nicht-imitativen“ – Dialog zwischen dem Iran und dem „Westen“ beizutragen – und zwar dem Westen, wie er es in einem jetzt auch auf Deutsch publizierten Interview mit Danny Postel in Anlehnung an Kant formuliert, des „Ausgangs aus der Unmündigkeit“ und des „öffentlichen Gebrauchs der Vernunft“, d.h. des Autonomieentwurfs (Blätter für deutsche und internationale Politik, 9/2006, S. 1071). Den Ahmadinedschads dieser Welt, die stattdessen die Verbindung eines modernisierten religiösen Wahns mit einer – ebenfalls „westlichen“ – „totalen Unterwerfung unter verschiedene Modi instrumenteller Rationalität“ (ebd.) vorantreiben und zementieren wollen, muss ein solcher Dialog als größte Gefahr erscheinen, – also soll hier ein Exempel statuiert werden. Dagegen helfen nur entsprechende Gegen-Exempel der Solidarität!

(Die deutsche Fassung des Interviews ist leider gekürzt, u.a. um eine Passage, in der Jahanbegloo – übrigens Mitbegründer der Castoriadis nahestehenden Vereinigung „Agora International“ – auf Negri und Castoriadis eingeht. Deshalb hier auch noch der Link auf die englische Originalfassung, die in Logos erschienen ist.)

Buchvorstellung

Am 6. September 2006 um 20 Uhr wird im Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7 in Göttingen, der soeben erschienene erste Band „Autonomie oder Barbarei“ der „Ausgewählten Schriften“ von Cornelius Castoriadis vorgestellt. Der Mitherausgeber Harald Wolf gibt einen Überblick über das Werk von Castoriadis und skizziert das Themenspektrum des Bandes. Der Eintritt ist frei, Interessentinnen und Interessenten sind herzlich eingeladen.

Newsletter

Wer sich gerne über die Aktivitäten des Vereins für das Studium und die Förderung der Autonomie bzw. über neue Inhalte von autonomieentwurf informieren lassen möchte, kann sich durch einen  „Newsletter“ auf dem Laufenden halten. Es genügt eine Nachricht mit dem Betreff „Newsletter“ an diese Adresse und man erhält ihn, wenn entsprechende Neuigkeiten zu vermelden sind, per E-Mail zugesandt.

Neuerscheinung

Autonomie oder Barbarei, der erste Band der „Ausgewählten Schriften“ von Cornelius Castoriadis –  herausgegeben von M. Halfbrodt und H. Wolf, übersetzt von M. Halfbrodt – ist im August 2006 erschienen.  Der Band enthält die Texte „Der Anstieg der Bedeutungslosigkeit“, „Demokratie als Verfahren und Demokratie als System“, „Welche Demokratie?“, „Wesen und Wert der Gleichheit“, „Macht, Politik, Autonomie“, „Die Bewegungen der sechziger Jahre“ und „Die Idee der Revolution“ sowie ein Vorwort von H. Wolf. Umfang: 221 Seiten, Preis: 17 €. Das Buch kann direkt beim Verlag Edition AV oder im Buchhandel bestellt werden.

Vereinsgründung

Die Gründungsversammlung des Vereins für das Studium und die Förderung der Autonomie fand am 12. Februar 2006 in Göttingen statt.